Abstürze, Explosionen und andere Katastrophen
Stehen seit Golfkrieg Girls & Boys oft am Anfang dessen, was sich hier als Handlung versteht, und bringen damit die Stücke in Gang. Reißen das Personal aus den bisherigen Zusammenhängen heraus, und in das Geschehen hinein.
Entgegengesetzt ist die Sache in ich auf der Tretmine, wo von Beginn an ein Stillstand steht, der - zurückblickt auf eine Reihe von Ereignissen der Gewalt: der erste Anschlag auf eine Großraumdisko, die Dezimierung der Showtanztruppe, spezialisiert auf die Darstellung strategischer Planspiele, sowie: der Laufzeitfehler, der die tanzende Informationseinheit erfaßt.
Was in der Regel folgt, ist ein Fallen und Stürzen - auf den Boden der Tatsachen, die sich zumeist dem ersten Blick entziehen. Oder: ein Fliehen und Flüchten. Als ersten Schritt, in das Geschehen hinein.
Eine Anleitung zum Bau eines außerirdischen Plattenspielers
Beschäftigt in space is the place die zwei Überlebenden eines gescheiterten Downloads - als Verwirrung aufkommt über den wahren Grund für die Voyager 1 und 2-Mission.
Zwei baugleiche Sonden, die ausgesandt worden sind mit jeweils einer goldenen Schallplatte an Bord, und (nicht einfach zu verstehen, aber: letztlich konsequent): beiden Schallplatten je eine Nadel und das dazugehörige Abtastsystem mitgegeben wurde.
Dazu:
grafische Darstellungen zum Verständnis von Schall, seiner analogen Speicherung und der Umwandlung, beziehungsweise - Rückführung des Gespeicherten in akustische Signale. In gewisser Weise also: eine Anleitung zum Bau eines außerirdischen Plattenspielers.
Der Anmerkungsapparat im Schlepptau
Ein ebenso hilfreicher wie prinzipiell unerschöpflicher Erklärungs-, Verweis- und Zitatkörper, der in Das Außen ist das Innen des Außen den Theoretikern im Exil bei ihrem Versuch, (diskursiv) das Meer der Ungewißheit zu durchqueren beharrlich folgt.
Auf mehrfache Weise mit der Gruppe verbunden, was heißt: teils gezogen, teils andere Kräfte nutzend, ist er zweierlei: flüchtiger Kommentar und fließender Ratgeber hinsichtlich Einschätzung, Bewertung und Beurteilung der Lage, und in beiden Funktionen wichtig, und:
meldet sich darüber hinaus immer dann zu Wort, wenn alles um die Gruppe herum zu versinken droht, und (für einen Moment) schwindende Gewißheit, angesetzt mit Zweifeln, sie in die Tiefe ziehen will.
Immer dann ist er Halt in schwerer See, wiewohl niemand so genau weiß, oder: sagen kann, was ihn letztlich hält. An der Oberfläche hält - auch wenn Wellen sich auftun, von bislang unbekannter Gestalt.
Auf Sand steppen
Steht gelegentlich als Frage wer kann auf Sand steppen? im Raum des Geschehens, und meint dann soviel wie: wann, unter welchen Umständen, sind Zustände noch tanzbar?
Erweist sich andererseits als Schwierigkeit für die Golfkrieg Girls & Boys nach dem Absturz ihres Flugzeug über der Wüste, denn - sie beschließen, sich zum Militärcamp (wo sie dringend erwartet und gebraucht werden) durchzuschlagen, und beschließen: aufgrund der beträchtlichen Dezimierung der Gruppe das vorhandene Programm neu zu gestalten und zu proben, so sie den Weg durch die sich ständig ändernde Landschaft finden, nicht bei militärischen Auseinandersetzungen welcher Art auch immer weiter verkleinert werden und mit den widrigen Bodenverhältnissen zurechtkommen. Was heißt:
sie müssen ihre Schritte ändern, wenn sie die vorhandenen Nummern weiter tanzen wollen, und: sie müssen damit leben, dass sie auf Sand vielleicht nicht steppen, auf keinen Fall aber gleiten können. Was heißt: sie müssen eine vollkommen neue Technik entwickeln.
In einer bestimmten Frequenz geflüsterte Worte
Können in Sandwüsten und auf windstillen Gewässer, und unabhängig von Temperaturschwankungen über weite Entfernungen übertragen werden, was heißt: dass an diesen Orten und auf diese Weise eine Verständigung auch dann noch möglich ist, wenn man, vermeintlich oder tatsächlich, sich aus den Augen, oder: sonstwie den Kontakt verloren hat.
Ist dies geschehen - so wie es Kelly in Golfkrieg Girls & Boys passiert, die auf der Suche nach einer Wasserstelle in einem Sandsturm verschwindet, oder: wie es in Das Außen ist das Innen des Außen Nik widerfährt, als er, in Gedanken, Überlegungen und Ausführungen bezüglich einer Karte im Mass-Stab eins zu eins, sich zu weit nach vorn, zu weit nach draußen wagt - dann ist auf diese Weise ein Dialog immer noch möglich. Vielleicht nicht als Rettung im bisher bekannten Sinn, aber:
da Worte Verbindungen sind, beziehungsweise: Verbindungen schaffen, kann man mit ihnen eine Brücke bauen, eine Brücke aus (handlungs)vorantreibenden Verben. Und:
auch ein Netz, aus Verwicklungen und Verweisen.
Das einen auffängt oder auffischt, sind die Maschen nur eng genug gestrickt.
Das Beobachten und die beobachtete Sache
Werden in Zusammenhang gestellt und gebracht. Um zu sehen: was Wahrnehmung mit wahr-Nehmung macht. In die Idee der Strafe sagt Karolina:
Es heißt, dass das Beobachten einer Sache diese immer beeinflußt, weil: beides nicht von einander zu trennen ist. Das Beobachten und die beobachtete Sache. Nicht voneinander zu trennen sind. Man also nie wissen kann, was man eigentlich sieht, wenn man etwas sieht, oder: beobachtet. Die Sache oder: etwas dahinter. Man also nie wissen kann, ob da mehr ist, als auf das Auge trifft. Eine Ebene dahinter oder darunter, je nachdem, von wo man das Ganze sich besieht, aber:
was -
wenn die sichtbare und die unsichtbare Seite einer Sache immer zusammenhängen, so wie Sound und Nicht-Sound immer zusammenhängen, aber:
nur getrennt wahrzunehmen sind. Nur getrennt wahrzunehmen sind, weil:
das Beobachten einer Sache diese immer beeinflußt?
Bewegte Zeichen, oder: Zeichen in Bewegung
Ist nahezu alles, was sich dem Personal: den Personen, Gruppen und Truppen nach ihrem Sturz auf den Boden der Tatsachen, und: im weiteren Gang durch das Geschehen entgegenstellt. Was ihnen im Versuch, der neuen Lage Herr zu werden, Problem und / oder Gegenstand der Betrachtung wird.
Denn das ist der Punkt, und vom jeweiligen Ort der Beobachtung aus gewiß: dass nichts ohne Grund da ist und sich in den Weg stellt, und: in ihre Köpfe will. In ich auf der Tretmine, und: inmitten der Vorgeschichte, muß Karolina erkennen:
Damals - ich hatte gerade erst begonnen mit all den Drehungen und Wendungen - bin ich häufig gestolpert: über das Problem, dass das Tanzen umgibt.
Kam aus dem Tritt, und habe gedacht: Geht es hier wirklich um Zeichen?
Ich meine:
all die Drehungen und Wendungen, die Haltungen und Schritte: was ist das?
Bewegte Zeichen, oder:
Zeichen in Bewegung?
Oder:
Bewegung - die erst durch Bewegung zum Zeichen wird?
Was aber dann, wenn ich hängenbleibe? Wenn ich hängenbleibe, aus dem Tritt gerate und fall?
Da ist so viel möglich, zwischen dem Boden und mir.
So viel möglich - oder?
Und:
wohin wollen sie, diese: bewegten Zeichen oder: zeichenhaften Bewegungen?
Ich meine:
auf wen, beweglich, zielen sie?
Die Bojen des Bösen
Schwimmende Kontrolleinheiten auf dem Meer der Ungewißheit, die halb im Sichtbaren, halb im Verborgenen - in gewisser Weise also: offen hinterhältig - ihre Arbeit verrichten.
Diese besteht nach bisherigem Kenntnisstand im Erkennen und Registrieren jeglicher Art von Bewegungen über und unterhalb der Oberfläche, sowie (so eine der Vermutungen) in einer selbständigen Einschätzung und Bewertung dieser Bewegungen, und: der daraufhin erfolgenden Einstufung als unbedenklich, fragwürdig, beziehungsweise verdächtig - wobei unklar ist, wohin dies führt.
Eine andere Theorie, die mit der ersten keineswegs kollidiert, besagt: dass Sinn und Zweck dieser Bojen in der Vermittlung eines Eindrucks von Sicherheit und Geregeltheit besteht, wie auch: in der Setzung und Markierung von Punkten inmitten der Weiten, manchmal unübersichtlichen Weiten dieses Schauplatzes von Das Außen ist das Innen des Außen.
Punkte, an denen das Auge, der Blick, und die die optische Reize weiterverarbeitenden Instanzen sich halten können, obwohl diese Bojen nicht wirklich Halt bieten, denn: Gerüchten zufolge geht eine weitere Gefahr von ihnen aus, auch wenn bislang noch niemand weiß welche.
Eine Brücke aus (handlungs)vorantreibenden Verben
Ist ein Vorhaben, dessen Tragfähigkeit für die Theoretiker im Exil sich erst noch erweisen muß.
Vielleicht wie eine Kette aus Worten auf dem Wasser liegend, um von Bedeutung zu Bedeutung springen zu können, oder aber zu verstehen als eine gedankliche Hilfe, also: als eine Art innere Stütze, die beim Fort- oder Weiterkommen hilft, indem man, für einen Moment, in ein Verb einsteigt, sich von ihm einschließen läßt, und: die dieser Tätigkeitsbestimmung und -beschreibung innewohnende Bewegung in sich aufnimmt, um, in einem ersten Schritt, einen möglichen Ablauf auf dem Erkenntnissen und Handlungen zugrunde liegenden Lageplan aus Gedanken, Begriffen und Bezügen skizzieren zu können - aber:
gleich, ob diese Brücke tatsächlich vorhanden ist, vorhanden sein kann oder: nur gedacht denkbar ist -
ihre Besonderheit besteht darin (da ihre tragenden Elemente, also: diese bestimmte Art von Verben, nicht auf einen Gegenstand gerichtet sind, sondern auf Bewegung an sich, beziehungsweise: auf einen Ort als Ziel von Bewegung, und somit mehr meinen als allein die Bewegung weg von einem Punkt A):
die Besonderheit dieser Brücke besteht darin, dass sie auf der Möglichkeit fußt, Handlung und Haltung übereinander bringen zu können, aber: ob die Theoretiker daraus mehr ziehen, und: mehr gewinnen als verstärkte Stabilität, das wird sich zeigen - wichtiger ist zunächst, sie erkennen die Richtung.
Der erste Anschlag auf eine Großraumdisko
Ist Teil und in gewisser Weise Höhepunkt der Ereignisse, die sich in ich auf der Tretmine in Karolinas Rückschau vollziehen. Nach ihrem letzten Schritt nach vorn, der sie von nun an festhalten wird in einer nicht mehr endenden Gegenwart. Sie sagt:
Erinnert sich noch jemand daran?
Daran, dass die Wahrnehmung dieses Anschlags immer eigentümlich verzerrt gewesen ist - vielleicht, um vergessen zu machen, dass es uns nur darum gegangen war: zu zeigen, dass wir überall und in jeder Form zuschlagen können. Um zu zeigen, dass es keinen Ort gibt, der außerhalb unserer Sache sein kann.
Ich weiß nicht, ob es nicht ursprünglich darum ging, tanzende Geiseln zu nehmen - um diese auszutauschen, oder um die Veröffentlichung von Kommuniqués zu erzwingen, in denen gestanden hätte: es geht darum, die Kontrolle über die eigenen Bewegungen zurück zu erlangen -
sicher bin ich mir nur, dass nicht von vornherein die Absicht bestand, das Chaos anzurichten, in dem die Aktion schließlich endete.
Engel der Angst, Königinnen der Gemetzel, Hüterinnen des Melodrams
Sind Kim, Ronnie und Diedrich in The Big Beat: Projektionenflächen für Sehnsucht, Begehren und Verlangen entlang der Grenze von Eroberung und Unterwerfung. Sängerinnen und Tänzerinnen der Front-Show The Big Beat, die den tausenden von Soldaten, die sich vor sie drängen, ein letzten begehrlich-begierlichen Blick gewähren, und damit: Mut machen für den Kampf.
Fallen und Stürzen
Ist, freiwillig oder nicht, oft der Weg, die Überschreitung zu vollziehen. Den Übertritt - auf eine neue Text-, Handlungs- oder Stückebene. Nicht selten ausgelöst durch Unfälle, Explosionen und andere Katastrophen.
Aber auch Begehren kann zum Fall führen: über Bühnenkanten und Mittellöcher von Schallplatten hinaus. Als Möglichkeit, mit einem Mal und einfach zu verschwinden. Was utopisch und ernüchternd ist zugleich, denn - wer kann sagen, wo man am Ende landet: auf dem Boden der Tatsachen, oder: zwischen allen Fronten?
Fliehen und Flüchten
Wie Fallen und Stürzen eine Bewegung zwischen thematischen Schichten, Text- und Handlungsebenen, oder einfach nur: aus dem bisherigen Geschehen hinaus und in ein neues hinein.
Dabei ist der Weg der Flucht, zumindest in den Stücken, oft Notwendigkeit und Möglichkeit zur selben Zeit. Einziger Ausweg, aber auch: Aussicht auf Orientierung. Mit Blick nach vorne, zurück oder zur Seite
Das Floß der Verschobenen und Verrückten
Ist bislang mehr Motiv denn Gedanke. Vorüberziehendes Segel einer Idee, die die Theoretiker im Exil im ersten Einschub von Das Außen ist das Innen des Außen, und: während die Gruppe im Sucher der Restlichtverstärker ihrer Verfolger (aber: außerhalb deren Reichweite) für einen Moment Ruhe findet von den Strapazen der Flucht -
die sie versuchen, in diesem Moment zu fassen, und damit: im Hintergrund des Stückes zu plazieren.
Gestrandet auf der Insel der Möglichkeiten lagert die Gruppe zwischen Schildkröten und in der Nähe einer improvisierten Sonnenuhr (ein Ort, wo Raum und Zeit zusammenfallen), und nacheinander weist jeder auf eine Sache oder einen Gegenstand, und erzählt eine Geschichte dazu. Nina zeigt auf den Horizont an sich. Sie sagt:
Dies ist die Stelle, an der sich alles um den Gedanken dreht, Wasser und Wahnsinn seien miteinander verbunden, zumindest aber: für lange Zeit miteinander verbunden gewesen. Wegen des Wahnsinns, den der Gang hinaus aufs Wasser, hinaus in die Unsicherheit, lange Zeit bedeutet hat, und auch: weil die offener See das Gefängnis ist schlechthin. Weil - man wirklich nirgendwo mehr hingehen kann, und:
weil man früher Verrückte auf Schiffe sperrte, und sie die Flüsse im rechtsfreien Raum zwischen den Städten hin- und her und hinauf und hinunter fuhr, oder sie gleich irgendwelchen zwielichten Kapitänen übergab, damit diese, wohin auch immer, sie mitnähmen. Und: wo auch immer aussetzten oder über Bord warfen, Hauptsache: es war nur weit genug entfernt.
Der Wahnsinn, sich aufs Wasser zu wagen, also häufig kurzgeschlossen wurde mit dem Geisteszustand derer, die das taten, freiwillig oder nicht, und:
was die Entsorgung der Verrückten betraf - nach allem, was man bis heute weiß, endete diese Praxis, als eines Tages ein solches Schiff mit einem Mal verschwand. Mit einem Mal von der Bildfläche verschwand, und nie wieder auftauchte. Und Gerüchte in Windeseile sich verbreiteten, die besagten: die Verrückten hätten gemeutert, und das Schiff gekapert und übernommen, und dann: seien sie dem Flußverlauf gefolgt, anstatt weiter hin und her zu fahren. Vielleicht bis an die Mündung, vielleicht aber auch gegen die Strömung bis an die Quelle, auf jeden Fall: hätten sie irgendwann das Logbuch vernichtet, das Schiff auf Grund gesetzt (natürlich nicht ohne eine Kerbe im Bootsrand zu hinterlassen, genau an der Stelle, wo sie es versenkten), und dann an dieser Stelle eine Stadt gegründet. Und:
bis heute fragt man sich, welche Stadt das ist.
Das Fremde, eingeschrieben in Sound
Steht im Zentrum des sich mal zusammenziehenden, mal ausbreitenden Nachdenkens in, um, und entlang Sound in space is the place. Wo versucht wird zu denken: dass Sound das Andere ist, das Fremde.
Eingeschlossen in einen Raum, dessen Dimensionen sich beständig verschieben, der expandiert und sich verdichtet, dass es die Körper zerreißt oder zerdrückt, versuchen zwei Überlebende eines gescheiterten Downloads die eine entscheidende Frage zu klären: warum es das Fremde ist, das es zu finden gilt - das Fremde, eingeschrieben in Sound.
Geht es für sie darum:
dass in Sound, der nur in der Zeit existiert oder: Zeit nur in Sound - eingeschrieben ist, was gefunden werden will - und einen Weg sich bahnt zu dem, der danach sucht. Weil Sound das Fremde ist an sich: das Andere. Weil es außerhalb vom Hörenden existiert und nicht zu fassen ist.
Geschichten, die einander widersprechen
Besetzen den Hintergrund von die Idee der Strafe, wo nicht nur das vermeintliche oder tatsächliche Geschehen (eine Detonation von bisher unbekanntem Ausmaß) hinter Wolken aus Asche und Wolken aus Staub zu verschwinden scheint, sondern ebenso sich den Blicken und dem Erkennen entzieht, wer für diese Tat (so sie tatsächlich geschehen ist) verantwortlich ist. Denn:
nachdem zunächst niemand die Verantwortung übernehmen wollte,
tagelang - absolutes Schweigen herrschte und es so schien,
als sei das Ungeheuerliche, das geschehen war, von ganz allein geschehen,
waren plötzlich und zeitgleich Schreiben eingegangen:
erst zwei, dann drei, und schließlich - wurden es mit jeder Stunde mehr, was:
in keinster Weise dazu beitrug, Licht ins Dunkle dieser unheimlichen Angelegenheit zu bringen, und:
später dann - tauchten Geschichten auf, die einander widersprachen. Geschichten als Teil der Lösung und Teil des Problems zugleich, und:
je länger die Sache dauerte: die: nicht endende Verwüstung und Zerstörung, umso wahrscheinlicher erschien es, als sei dort mehr, als auf das Auge trifft.
Das Gleichgewicht (als instabile Größe)
Wird als Größe häufig vernachlässigt oder verdrängt, oder: übersehen und übergangen, was in der Regel weder ratsam ist, noch folgenlos bleibt, beziehungsweise: bleiben kann.
Während in ich auf der Tretmine die Balance von Beginn an eine Stimme hat, die sagt: Habe ich jemals daran gedacht, einfach umzufallen? Nach links oder rechts wegzukippen, und aus dem Rahmen zu fallen?
aber: es mehr um Bewegungen und Ausfallschritte in die Horizontale geht - tritt in space is the place die Schwerkraft als gewichtiges Gegenüber hinzu. Als notwendiges Gegenstück. Ohne das das Gleichgewicht nicht zu haben, und: nicht zu halten ist.
Die Schwerkraft. Die das Gleichgewicht erst möglicht macht, auch wenn sie immer daran zieht.
Die Gezeiten-Theorie
Weist (zusammen-, gegen- und quergelesen und -genommen mit der Zwei-Seiten-Theorie) den Theoretikern im Exil einen möglichen Weg. Über das Meer der Ungewißheit, und: darüber auch hinaus.
Besagt nach bisherigen Stand, dass keine Sache und kein Ding von Dauer oder unverrückbar ist. Dass nichts Zustand ist, ganz gleich, wie unbewegt es sich auch gibt. Und:
dass jede Veränderung, und: jede Bewegung, und: verändernde Bewegung, und: bewegende Veränderung -
dass all dies seine Zeit(en) und seinen Rhythmus hat, ganz gleich, wie ungeformt er auch erscheint.
Was heißt: dass manchmal man nur warten muß, bis etwas geschieht, oder: etwas geschehen kann. Oder: man an Zeit oder Bewegung drehen muß. Ein kleines bißchen nur, weil die Auswirkungen von ganz allein sich potenzieren.
Die historische Stunde, strategische Minute, taktische Sekunde
Ist in wie wir den Krieg gewannen der Moment, wo Hoffnung sich zur Möglichkeit verdichtet. Wo alles machbar erscheint, aber - immer dem Scheitern nahe. Der Moment: wenn die Einzigen Zeugen beschließen, Claudias Wunsch nach Rückkehr in die Geschichte in die Tat umzusetzen.
Ihre Motivation bleibt unklar, und damit auch dieser Moment - hinsichtlich Absicht, Sinn, Zweck und Ziel dieses Vorhabens, aber: Hinweise tauchen auf und vermehren sich, dass es ein Eingreifen militärischer Art sein wird:
Die Einzigen Zeugen als singende Schutztruppe? Als Blauhelme mit Balladen über Leben und Tod? War Claudias Forderung nach Rückeroberung der Geschichte nur ein Trick, ein Kniff, um verloren gegangenes Terrain zurückzugewinnen?
Geht es um vorbeugende Selbstverteidigung, oder:
meint sie es tatsächlich ernst, trotz des Wissens, dass - in vergleichbaren Situationen - jede Einmischung von außen, zumindest aber: jede militärische Einmischung von außen, bislang nicht nur gescheitert, sondern, in nicht unerheblichem Maß, auch für die Eskalation der jeweiligen Lage mit verantwortlich ist?
Klumpen geschmolzenes Vinyl
Stellen den Golfkrieg Girls & Boys auf ihrem Weg durch die Wüste, und: auf ihrer Suche nach der einzigen Wasserstelle weit und breit immer wieder Rätsel auf. Denn diese Klumpen, an denen die Gruppe in unregelmäßigen Abständen vorüberzieht, erhärten kurzfristig in der Kälte der Nacht, um am Tag wieder weiche und sich ändernde Formungen anzunehmen. Die Frage geht nach Absicht und Sinn sowohl der Verformungen als auch der Anwesenheit der im Zustand ständiger Veränderung sich befindlichen Masse in der Wüste an sich - dazu: Mutmaßungen über akustische Versuche, gedämpft oder befördert von den Gegebenheiten der Landschaft.
Teile der mit Unterbrechungen geführten Dialoge, vor allem: was in Gefahr ist, im aufkommenden Sandsturm zu verwehen und zu verschwinden, tauchen später wieder auf. Im Stück selbst, und in den Auseinandersetzung über Sound in space is the place.
Wo es, entlang der Anleitung zum Bau eines außerirdischen Plattenspielers, um die Frage geht: was aus Sound wird - in und außerhalb von Schwerkraft, in der Nähe massereicher Körper und unter Beschleunigung, schneller als der eigene Klang?
Kriege, Krisen und Konflikte
Liegen unter, und: bestimmen (beinah) jedes Stück. Mal, wie in Golfkrieg Girls & Boys, hinter Sandhügeln versteckt; mal offensichtlich, wie in wie wir den Krieg gewannen - wo alles von den Auseinandersetzungen in und um das Stück herum beherrscht wird, und: kein Schritt und keine Bewegung möglich ist, ohne dass die Einzigen Zeugen sich nicht darin verlieren.
Ohne dass sie sich verstricken: in Kriege, Krisen und Konflikte. Die unter allem liegen, was geschieht, und: es umschließen - als Zustand unaufhörlicher Bedrohung. Der, um dies auch sein zu können, genau dies sein muß: unaufhörlich. Und - manchmal unsichtbar, weil: in letzter Konsequenz, nur so er sich am Leben hält. Als Zustand, begründet in und durch sich selbst.
Ein Lageplan aus Gedanken, Begriffen und Bezügen
Ist in Das Außen ist das Innen des Außen weniger Handlungsanweisung denn Orientierungsrahmen, und darin aufgespannt: das Mögliche als Projektion.
Im Licht der Erkenntnis - so die Überlegung - ein Gestaltungsraum mit komprimierter Tiefe: die Ausbreitung und Ausweitung eines Vorhabens, einer Idee zur planen Schicht. Die dann gefaltet werden kann, was andere Wege (zur Durchführung) erlaubt.
Das klingt vielleicht komplizierter als es ist, trotzdem: kann ein solcher Plan eine Hilfe sein. Für die Theoretiker im Exil - bei ihrem Versuch, das Meer der Ungewißheit (diskursiv) zu durchqueren, und: ihren Verfolgern zu entkommen. Kann eine Hilfe sein, bislang unbedachte Routen zu besehen, und: zu begehen.
Ein Laufzeitfehler, weil Sound zurückfallen kann auf den, der zuviel von ihm will
Ein Mißgeschick, das nahezu allen der tanzende Informationseinheit in der Vorgeschichte von ich auf der Tretmine widerfährt. Ein Verhaken von Ausführung und Ablauf, als sie (ein irreguläres Kommando, das nie in irgendwelchen Verlautbarungen auftauchte) vor der Front im Einsatz waren, vor den eigentlichen Kämpfen. Als sie tanzten, das Schlachtfeld in ihrem Rücken, und sich nach vorn bewegten, mit dem Auftrag, alles und alle in Bewegung zu halten, und dem Ziel: eine zweite Front zu bilden. Eine durchlässige, bewegliche, und nicht zu bestimmende zweite Front.
Denn hätten sie gewußt, was heute jeder weiß - hätten sie gewußt, dass Sound zurückfallen kann auf den, der zu viel von ihm will - es hätte sie davor bewahrt, worauf stattdessen alle unablässig und ohne es zu ahnen zutanzten. Hätte sie bewahrt vor: der rhythmischen Katastrophe, die am Ende auf sie wartete.
Die hereinbrach, weil ein Laufzeitfehler begann, die Einheit zu erfassen, und: hereinbrach, weil zu wenig Sound-Systeme im Einsatz waren, und viel zu wenig Boxen. Durch sie hindurchging, ohne Möglichkeiten zu entkommen. Beständig sich vergrößernde rhythmische Verschiebungen und Überlagerungen von Zählzeiten, was das Schlimmste ist, dass einer tanzenden Truppe widerfahren kann.
Die rhythmische Katastrophe, die die meisten einfach in Stücke riß: weil sie die Spannung nicht ertrugen, und die Kräfte, die an ihnen zogen. Die es zerriß, inmitten all der Cuts und Breaks. Weil jetzt, mit einem Mal, die Beats begannen, sich zu lösen und herabfielen, und miteinander kollidierten.
Plötzlich - war kein Halt mehr da, weder an Bassdrums, noch an Basslinien, noch am restlichen metrischen System.
Ein leises Gespräch zwischen sich und ihrer Angst
Führt Karolina in ich auf der Tretmine und, als Erinnerung daran, in die Idee der Strafe, und: jeweils kurz vor einem entscheidenden, letzten Schritt nach vorn. Immer dann, im Augenblick vor dem Übertritt, gibt es einen Moment, an dem sie zu reden beginnt. Keine Auseinandersetzung oder Verzweiflung, vielmehr das, was häufig vorausgeht, wenn man glaubt, sich einer Gefahr zu nähern. Wenn so was wie eine Ahnung aufkommt.
Dabei bleib unklar, und: muß es wohl auch - welche der beiden Stimme ihre ist, und welche die ihrer Angst. Beide kreuzen sich, prallen aufeinander und brechen sich. Die Worte scheinen ein Eigenleben zu führen.
Mehr, als auf das Auge trifft
Ist, vor allem in die Idee der Strafe, ein Verweis auf die sichtbare und die unsichtbare Seite einer Sache. Darauf, dass hinter dem, was das Auge wahrnimmt (hinter der Oberfläche, die das Licht reflektiert und auf das Auge treffen läßt), noch etwas Anderes liegt. Verborgen ist, und:
mit dem (Sichtbaren), das es verbirgt, zusammenhängt. Vermutlich: untrennbar zusammenhängt.
Das monologisierende Mittelding (zwischen einer Idee und dessen lautlicher Erscheinung)
Blockhaftes Gebilde mit teils unscharfen Begrenzungen, das (abseits jeder Sandbank) in Das Außen ist das Innen des Außen aus der See der Sehgewohnheiten (eines Teils des Meeres der Ungewißheit) aufragt, und: sowohl Rätsel aufgibt, als auch eine Gefahr darstellt. Zumindest wird dies vermutet, was seine Ursache im Geheimnisvollen und Fremden dieser Erscheinung hat, auf jeden Fall aber dazu führt, dass man nur vorsichtig, gesichert, und: aus der Distanz sich dem Gebilde nähert.
Wobei zu der Gefahr (der vermuteten oder der echten) noch das Problem tritt, dass vorerst unklar bleibt: für wen ein Mittelding, das mit sich spricht - allein, und nur für sich -, für wen es potentiell gefährlich ist.
Denn -
es ist bloß da.
Bloße Sache oder: Sein, und - läßt (zunächst) alle mit dem Grund für sein Da-Sein allein.
Der Nato-Stern-Tanz
Ein Formationstanz jenseits der Fernsehballette und fester Bestandteil im Repertoire der Golfkrieg Girls & Boys, mit dem die Gruppe sogar in Dayton aufgetreten ist.
Die Idee für den Nato-Stern-Tanz stammte ursprünglich von Nik, der zu der Zeit, als Claudia an einer Reihe bis dahin unbetitelter Schritte arbeitete, einen alten Revuefilm sah, in dem die Hauptdarstellerin während ihres Solotanzes von einem vierzackigen Lichtspot in Form einer Kompassrose über die Bühne verfolgt wurde, die das Oberdeck eines Kriegs- oder Ausbildungsschiffes darstellte. Nik sagte, dies sei eines der sonderbarsten Duette gewesen, die er je gesehen habe. Nicht nur, weil die Szene eine religiöse Färbung erhielt dadurch, dass es unklar war, wer wen führte und den Weg über die Bühne zeigte, sondern auch: weil die männlichen Tänzer, die in schräg-im-Wind-Haltung und Matrosenuniformen im Hintergrund aufgereiht waren, mit dieser halb akrobatischen, halb pantomimischen Leistung immer entgegen der Körperhaltung der Frau im Vordergrund sich stellten.
Beide Ebenen zusammengezogen, dazu dieser tanzende Stern, vermittelten das Gefühl, als seien die Gesetze der Schwerkraft aufgehoben, als schwebten alle im schwerelosen Raum. Und als sei das Blau des Decks ein Stück Himmel irgendwo in der Umlaufbahn.
Ein Netz aus Verwicklungen und Verweisen
Liegt über allem und allen. Allen Stücken und allem, was darin geschieht. Liegt darüber, und: hält sie zusammen. Die Stücke, und: alle Geschehnisse innerhalb der Stücke - so eigenartig diese zuweilen auch erscheinen.
Wie eine Haut über alles und alle gespannt, läßt es Verformungen zu: Einbuchtungen und Ausdehnungen, weil dies zur Form gehört.
Ein Netz ohne Zentrum (weil das Netz, also: alle Verwicklungen und Verweise, das Zentrum selber ist, beziehungsweise: Zentrum und Peripherie zugleich), das die Stücke (und alles, was darin geschieht), nicht nur umhüllt, sondern ebenso durchdringt. Da es in die Faltungen und Verwerfungen drängt, die aufgeworfenen werden: von allem, was geschieht.
Das Problem jenseits der Tonspur
Wartet am Ende des zerfaserten Denkens von Be My Brain. Das Problem: ob das Festhalten etwas Halten kann - beziehungsweise: mehr als es verspricht.
Das Problem liegt nicht auf der Tonspur sagt Gottfried - dort, am Ende, und: am Ende von Rillen, Zeilen oder Zeichenketten, und beschließt so ein Bedenken von Erinnern und Vergessen. Von Gedächtnissen, die sich bei und in der Arbeit selbst vergessen. Denn Erinnerung festhalten und beschwören heißt: Erinnerung zerstören. Er sagt:
Das Problem liegt nicht auf der Tonspur.
Die Stimme wird unsicher, spricht von einem Gestern, rückt das Gestern dicht an das Heute heran.
Der Ablauf gerät ins Stolpern, Unordnung auf der Tonspur.
Der Ton wird wieder zugeschaltet.
Ein Schnitt, knapp unterhalb des Geschehens
Ist eine Möglichkeit, Handlungs- und Textebenen auf anderem Weg zu verlassen.
Hinter (unter oder über) sich zu lassen, und: den Wechsel zu schaffen. Indem man - ein Vertrauen in Dimensionen vorausgesetzt - aus dem Rahmen tritt, der Text und Handlung hält. Aus der Konstruktion, mit nur einem Schritt, oder: Schnitt.
Indem man - ein Glaube in Schichtungen, Faltungen und Verwerfungen vorausgesetzt - einen Fuß nicht mehr vor den anderen setzt, sondern: die vertrauten Gesetzte des Raumes verletzt.
Ein Schritt über die Grenze
Ist, was Fliehen und Flüchten mit sich bringt - abseits des Sturzes aus dem Geschehen. Eine Bewegung dorthin, wo Personen und Stücke vorher noch nie waren.
Ein Vorgang, der, oft ausgelöst durch Abstürze, Explosionen und andere Katastrophen, die Stücke zum Laufen bringt - was nicht heißt: davor wäre nichts geschehen.
Das schwarze und das weiße Radio
Spielen in Be My Brain den Soundtrack des Krieges in der Entfernung.
Leise, und: aus gewisser Entfernung, melden sie sich gelegentlich zu Wort - sprechen von Alarmzuständen und Zerstörung, aber: immer darauf bedacht, nicht die Tarnung zu verlieren. Geben sich bedeckt und bleiben auf Distanz, bis schließlich Gottfried etwas Licht ins Dunkle bringt:
Das schwarze Radio war ein Untergrundsender, der mit allen Tricks arbeitete. Dort kümmerten sie sich einen Dreck darum, ob eine Meldung stimmte oder nicht. Wir brauchten das, um etwas entgegenzusetzen. Ich war beim weißen Radio. Da ging es anständiger zu. Wir sendeten nichts, von dem wir nicht überzeugt waren, dass es stimmte. Manchmal unterschlugen wir etwas, das kam schon vor, aber gelogen haben wir nicht.
Sie zogen mich mit meinem Mittelwest-Akzent den Leuten vor, die perfekt Deutsch sprachen. Sie glaubten, dass Deutsche, die im Radio jemand akzentfrei sprechen hörten, gleich einen Verräter vermuten würden. Bei meinem Akzent konnte das nicht so leicht passieren.
Die Schwerkraft
Liegt als Beschwernis unter beinahe jedem Stück.
Und: als Belastung - wenn man es umdreht, und nicht schnell genug verrückt.
Und:
taucht dann unvermutet wieder auf. Als Frage, die von oben runterkommt:
Wer hat gesagt, die Schwerkraft holt uns alle ein?
Selbstverbrennungen und lebende Fackeln (die vom Kopf bis zu den Füßen brennen)
Verunklaren die unübersichtliche Situation in die Idee der Strafe über den Punkt des noch Erkennbaren hinaus. Verschieben das Geschehen an die Ränder des Beschreibbaren, und: vielleicht von dort ins Aus. Denn, so heißt es: mit einem Mal seien sie aufgetaucht. und - hätten zu brennen begonnen: lebende Fackeln, die - wie benommen um sich selbst herum sich drehten.
Einige waren sich sicher.
Sie sagten:
da waren Zeichen -
bewegte Zeichen, und:
Zeichen in Bewegung -
Zeichen aus -
entflammten Körpern, und -
und:
es schien -
als fingen alle, die jetzt brannten, Feuer -
zu absolut der gleichen Zeit.
Die sichtbare und die unsichtbare Seite einer Sache
Hängen, so wird es in vielen Stücken gesagt, zusammen. So wie Sound und Nicht-Sound, und: das Beobachten und die beobachtete Sache zusammenhängen - weil das eine ohne das anderen nicht denkbar ist.
Scheint es, als ob stets das Sichtbare das Unsichtbare verdeckt (es gewissermaßen in seinem Wahrnehmungsschatten verbirgt) - so kann auch das Gegenteil der Fall sein, und: wie am Ende von Rillen, Zeilen oder Zeichenketten, sich die Blickrichtung drehen. Ins Gegenteil drehen, und:
das Sichtbare ist erst nach (und hinter) dem Unsichtbaren zu sehen.
In Be My Brain ist es Karolina, die dort zum ersten Mal zu dieser gekehrten Erkenntnisweise und -richtung greift, und so als Möglichkeit für alles Kommende eröffnet. Sie singt:
it seems we stood and talked like this before
we looked at each other in the same way then
but i can't remember where or when
und singt von einer Erinnerung, derer sie sich nicht erinnert. Die aber das Gegenwärtige erst ermöglicht - so ungreifbar dies für den Moment auch erscheint.
Singen unter Konfliktbedingungen
Ist Singen unter Angriff, Belagerung und Beschuß. Unter Furcht und: der Angst zu verschwinden. Es geht um den Moment, wo Singen das Letzte ist, was es (dazu) zu sagen gibt. Vielleicht:
weil es das Letzte ist, was es zu sich selbst zu sagen gibt. Weil Singen den Körper in Schwingungen versetzt, und: während man darauf wartet, dass Angst die Kontrolle übernimmt, man den Erst- und Zweitreflexionen des eigenen Gesangs zuhört, und: der Vergewisserung, die das schafft.
Ist zu hören in fast allen Stücke von Slight Rushing Movements an. Spielt eine besondere Rolle in space is the place, und ist Gegenstand der Überlegungen von Nik in wie wir den Krieg gewannen.
Die Sonde am Rande des Sonnensystems
Ein verirrter und verwirrter interstellarer Flugkörper, der mehrfach die Bahn von space is the place kreuzt. Der nicht mehr weiß, was er dort soll - kurz vor dem Wechsel in: ein anderes System, eine andere Galaxie, oder auch: einen anderen Raum. Der es vergessen hat, oder: nie wußte.
Eine dieser Sonden, die sich verloren hat zwischen Programm und Programmierung, und nicht mehr trennen kann: zwischen Senden und Empfangen.
Songs, die nur aus einer Note bestehen
Sind ein Begehren von Claudia, und: der Stücke an sich. Ein Verlangen, das, bislang unerfüllt, immer wieder in und aus ihr spricht. Wenn sie nach innen hört, und hört: auf sich. Sie sagt:
Lange Zeit habe ich von Songs geträumt, die nur aus einer Note bestehen.
Die sich einbrennen in Bewußtsein und Begehren mit jeder Sekunde Dauer, weil sie alles und nichts zugleich versprechen:
jeden möglichen vorstellbaren Fortgang der Melodie und der Dinge an sich, und im selben Moment - die größtmögliche, weil im Augenblick des Hörens erfahrbare Verweigerung dieses Versprechens.
Utopische Songs.
Der Sound von Beobachtungs- und Kontrollmaschinen
Liegt am Grund, und: in den tiefen Frequenzen von suchen / ersetzen. Ist der Sound an den Grenzen, der Sound der Grenzen - der Klang von Übergängen und Schnittstellen.
Taucht wieder auf in Das Außen ist das Innen des Außen - wo ein Sicherheitsring um das Meer der Ungewißheit herum den Theoretikern im Exil zu schaffen macht. Bei ihrem Versuch, den Spalt zu überwinden, der das Aussen vom Innen trennt.
Der Soundtrack des Krieges in der Entfernung
Ist das Grundrauschen der Kämpfe, Krisen und Konflikte, das unter vielen Stücken liegt. Außerdem: das Grundgeräusch der Front-Show The Big Beat.
Der Sound des Betriebszustandes: eine gewisse Art von Störung, die, wie das Kratzen der Nadel in der Rille, den Klang der Show erst richtig formt. Was bedeutet: dass jede Frontbetreuung Abstand braucht, damit sie richtig rüberkommt.
Eine Sprache, die die Gewalt nicht akzeptiert
Eine von Elke (als Stimme der Schlusswendung) überraschend herbeigeführte, -gesehnte, vielleicht auch: -konstruierte Lösung am Ende von wie wir den Krieg gewannen. Als Schnitt, knapp unterhalb des Geschehens, und: Ausweg aus dem sich abzeichnenden Scheitern.
Ein Schritt auf die Seite, um rauszutreten aus dem bisherigen Sprechen. Sie sagt:
Manchmal - wenn die Dinge unklar sind,
wenn ich allein bin oder:
es dunkel ist und still,
dann frage ich mich:
warum reden wir mit einem Mal von diesen Dingen, und:
reihen uns ein - in die fortschreitende Mobilisierung der Diskurse, die aufgerüstet werden mit einer Sprache falsch verstandener Gewalt?
Ich glaube, wenn man dagegen ist - man
mit einer Sprache sprechen muß - die angesichts Gewalt,
sich ihr verweigert und: sie ignoriert.
Mit einer Sprache sprechen muß - die die Gewalt nicht akzeptiert, und:
außerhalb und jenseits ist - von Gewalt.
Ich meine
vielleicht kann ich zurücktreten und einen Schritt dorthin wagen, wo vor mir noch keine Stimme war.
Ich glaube -
wenn man dagegen ist, und
wenn man nicht einverstanden ist:
mit der Gewalt, und:
der Gewalt, die durch Gewalt passiert -
man -
mit einer Sprache sprechen muß - die angesichts Gewalt,
sich ihr verweigert und: sie ignoriert.
Mit einer Sprache sprechen muß - die die Gewalt nicht akzeptiert, und:
außerhalb und jenseits ist - von Gewalt.
Der Step-Across-The-Border
Der Step-Across-The-Border war der erste der Tänze der Golfkrieg Girls & Boys, der ausschließlich auf eine Realisierung in Fernsehstudios hin konzipiert worden war, was zunächst auf Schwierigkeiten innerhalb der Truppe stieß, deren erklärtes Ziel es stets gewesen ist, die Geschichte des Formationstanzes jenseits der Fernsehballette fortzuschreiben.
Der Step-Across-The-Border läßt sich beschreiben als strategischer Erklärungstanz für militärische Eingriffe und Interventionen unterhalb der Kriegsschwelle, der seit Vietnam (und als wichtigste Lehre daraus) vorherrschenden Form der Konfliktlösung westlicher Industrienationen.
Die Idee dabei ist, dass der Boden des jeweiligen Fernsehstudios eine überdimensional große Karte des aktuellen Krisengebietes darstellt, auf der die Gruppe dann Absicht und Logistik des kurzen militärischen Schlages verdeutlichen kann - indem sie einerseits die strategischen Bewegungen des Eingriffes nachtanzt, als auch: wichtige Ziele ästhetisch umsetzt und nachvollziehbar macht. Ziele, deren Wichtigkeit dem Publikum ansonsten vielleicht verborgen bleiben.
Die Stimme der Schlusswendung
Ist sowohl Wunsch als auch Vision, und - auch Konstruktion. Von Elke, und: wird am Ende von wie wir den Krieg gewannen von ihr herbei geredet und gesehnt, und: taucht tatsächlich auf. Sie sagt:
Hier ist die Stimme der Schlußwendung -
die unerwartete Lösung am Rand von Utopie -
in Schieflage zwar, aber letztlich:
der Zuversicht folgend, die sagt:
alles wird gut, oder?
Was sowohl Wunsch ist als auch Version. Beziehungsweise: Variation.
Ihrer Stimme des Raumbogens - die sich versucht zu halten, an Sprache als Konstruktion.
Die Stimme des Raumbogens, die Stimme der gekrümmten Zeit
Ist die Stimme, mit der die Sonde am Rande des Sonnensystems spricht, und gleich - ob man sie hört (oder versteht) oder nicht.
Kurz vor dem Wechsel in ein anderes System, eine andere Galaxie, oder auch: einen anderen Raum - sucht sie in space is the place nach Verständnis, und den Zusammenhang zwischen Senden und Empfangen:
Hier ist die Stimme des Raumbogens, die Stimme der gekrümmten Zeit -
das interstellare Kurzzeitgedächnis, unterwegs am Rand der Heliosphäre.
Ich drehe mich um mich selbst, stabilisiere mich und bewege mich nach vorn - dem letzten Anschub folgend, und gleichzeitig - sende ich zurück.
Ich, die Theorie für alles, in Schieflage zwar, aber letztlich: dem Raum folgend.
Die Einflüsterung mangelhafter Schallortung, die sagt: die Verständigung ist gut, oder?
Ich drehe mich, nehme Daten auf, und schalte - Verzögerungen - in den Signalweg.
Laufzeitberechner und Zeitversatzbestimmer,
weil sonst, von hier, und 100 Astronomische Einheiten entfernt -
kurz vor dem Wechsel in:
ein anderes System, eine andere Galaxie, oder auch: einen anderen Raum -
nichts und niemand, und: - kein Satz und kein Signal, noch das bleibt, was es einmal war.
Weil -
und das ist das Geheimnis:
das ist wirklich das Geheimnis:
ohne Rotation und Stabilisation,
alle und alles, und:
Sätze, Worte, Laute und Phoneme,
machen was sie wollen.
Nehmen ihren Weg, und treffen auf - mit immer wieder neuem Sinn.
Eine Strömung, die sich selber kreuzt
Unheilvolle und oft unsichtbare Bewegung in und auf dem Meer der Ungewißheit - vergleichbar einem Strudel, der nicht in die Tiefe zieht.
In Form einer Acht kreisend, und: an Stellen auftretend, wo und wenn man es am wenigsten erwartet - hängt, wer sich darin verfängt, fest, und:
dreht und dreht sich, ohne Chance zu entkommen.
Teil des Problems oder Teil der Lösung?
Ist eine Frage, die sich die Beteilgten der Stücke zuweilen stellen. Bezüglich ihres Handelns und: den Auswirkungen, das dieses Handeln auf das sie umgebende Geschehen hat. In wie wir den Krieg gewannen bringt Claudia es auf den Punkt. Sie sagt:
Warum habe ich das gesagt, und: wie ist das gemeint?
Als ich sagte, dass es Zeit sei, in das Geschehen einzugreifen, ganz gleich, was dabei herauskommt und:
daraufhin eine Geschichte begann, in der wir, die Einzigen Zeugen, in die Handlung zurückkehrten, und die, zusammengefaßt, darauf hinauslief, weswegen und warum und schließlich: wie wir den Krieg gewannen -
warum habe ich das gesagt?
Dass hier etwas zu gewinnen ist, wo doch jeder weiß:
ein politisches Problem hat keine militärische Lösung, oder?
Sind wir Teil des Problems oder Teil der Lösung, oder einfach: Teil der Ökonomie?
Die Einzigen Zeugen als singende Schutztruppe, mit selbstverordnetem Mandat?
Was, wenn wir bloß beitragen -
zur win-win-Situation aller Beteiligten?
Überschreitungen und Übertretungen
Entscheidende Bewegungen in vielen Stücken, vergleichbar dem Schritt über die Grenze, aber:
wo dieser Frontverläufe und Demarkationslinie übersteigt - tritt die Überschreitung in eine neue Erfahrung. Einen neuen Zustand, oder: eine neue Situation. Die einen von nun an festhält, in unbekannter Lage und Umgebung. Im (vorerst) toten Winkel der Geschichte, und unsicher über den weiteren Fortgang des Geschehens.
Die Vorgeschichte (als Anfang vom Ende des Geschehens)
Ist oft raumgreifender und eigensinniger als es den Beteiligten und der nachfolgenden Geschichte recht ist. In The Big Beat und wie wir den Krieg gewannen beinhaltet sie nahezu das gesamte Geschehen (was der Handlung jedoch Möglichkeiten verschafft, andere Wege zu gehen), wogegen die Vorgeschichte in Das Außen ist das Innen des Außen eine Wendung macht, die alle überrascht, und: die danach als Gefahr beständig präsent bleibt, auch wenn diese nicht sogleich zu fassen ist.
Nach ihrem Sturz aus dem (Be)Deutungsrahmen, und: während sie zwischen Schiebern und Schleppern, Grenzschützern und Geleitzügen, Fliehkräften und Fallhöhen, sowie Flüchtlingen aller Art auf dem Meer der Ungewißheit treibt, erkennt Claudia:
Wir hätten gern die Vorgeschichte beiseite gelassen, die genau in dem Moment anhielt, sich umdrehte und zurückkam, als wir begannen, einen Überblick über das Ganze zu bekommen, aber -
was dann auf uns los ging, und: uns nachsetzte, so dass wir Gejagte wurden in unserer eigenen Geschichte, war nichts, was wir hätten umgehen oder überspringen können, und:
ganz gleich, ob es Vorlauf oder Hauptstrang des Geschehens war, es ließ von nun an nicht mehr von uns ab. Trieb uns vor sich her, und: reguläre und irreguläre Kräfte, sowie eine hinterhältige Handlung uns dicht auf den Fersen, und -
auch wenn wir zu ahnen begannen, wer es auf uns abgesehen hatte und warum, so blieb bis zum Schluß unklar, ob wir heil aus dieser Sache herauskommen oder nicht.
Der wahre Grund für die Beendigung des Apollo-Programms
Erörtern Kelly und M 3 als eine Art side-step des Geschehens, während sie zusammen mit den restlichen Golfkrieg Girls & Boys versuchen, sich durch die Wüste zum Militärcamp durchzuschlagen.
Wie im Stück an sich ist auch in diesem in einer bestimmten Frequenz geflüsterten Dialog die Bewegung wichtiger das Ziel, und so springt ihr Gespräch in kleinen und großen Schritten von einer Geschichte aus der Zeit des kalten Krieges zu Neil Armstrong und dem Gerücht, dieser sei auf Grund eines metaphysichen Erlebnisses auf dem Mond Moslem geworden, von dort zu Theorien über die Inszenierung der Mondlandung im Fernsehstudio, streift dabei die Fähigkeit des räumlichen Hörens, und landet schließlich bei dem vermeintlichen oder tatsächlichen Drogenkonsum vieler Astronauten, der der eigentliche Grund für die Beendigung ihrer Raumfahrtkarrieren gewesen sein soll.
M 3: Ich habe das immer für eine Lügengeschichte gehalten. Armstrong war wirklich süchtig?
KELLY: Tabletten, hauptsächlich Mefloquin, als Nebenwirkung erzeugt es angeblich gewalttätige oder stark sexuell dominierte Träume.
Fast alle, die die NASA ins All rausgeschossen hat, haben es genommen. Oder Speed, in silbergrauen Kapseln, vermengt mit einem Antidepressivum. Oder sie wurden Alkoholiker und mußten aus dem Verkehr gezogen werden. Die Presse erklärte ihr Verschwinden meistens mit dem Beitritt zu irgendeiner orthodoxen religiösen Gemeinschaft, ausgelöst durch das überwältigende exorbitale Erlebnis, aber in Wahrheit war der Druck auf die Kapsel beim Wiedereintritt in die Atmosphäre zu groß gewesen, so dass Äderchen im Gehirn geplatzt sind. Bei allen. Und immer war die gleiche Region betroffen. Mit einem Mal - zack -, und die Fähigkeit zum gleichzeitigen Hören der Informationen, die vom linken und rechten Ohr aufgenommen werden, war unwiederbringlich zerstört.
M 3: Das ist ja eine Fähigkeit, der man sich in der Regel kaum bewußt ist, so alltäglich ist sie. Ich meine, natürlich gibt es minimale Verschiebungen, ansonsten könnten wir ja nicht räumlich hören, aber wir nehmen diese nicht wirklich wahr.
KELLY: Richtig, aber hier lag die Sache anders: die Astronauten hatten mit einem Mal eine dermaßene akustische Verschiebung im Kopf, ein Delay von solcher Größenordnung, dass ihnen schwindlig wurde und nur der Autopilot brachte die Kapsel heil aufs Wasser.
Und das Schlimme war: dass dieses Delay blieb, der Schaden, ausgelöst durch den Überdruck, irreparabel war, und dieser Verlust des räumlichen Hörens groteske Schmerzen verursachte, die die Astronauten zu Tabletten und Alkohol trieben.
M 3: Schmerzen, von denen man nie herausgefunden hat, ob sie körperlicher oder seelischer Art waren.
KELLY: Oder ob es da überhaupt eine Grenze gibt. Auf jeden Fall ist dies der wahre Grund für die Beendigung des Apollo-Programms.
Die Welle der Zerstörung
Besingt Claudia am Anfang von wave of mutilation und ist in ihrer Entstehung zu hören in suchen / ersetzen. Liegt als Sound und Geschehen unter die Idee der Strafe, und: könnte eine der Gefahren sein, die auf dem Meer der Ungewißheit wartet.
Auf alle wartet, die dort treiben, schwimmen, fliehen oder patroullieren.
Wolken aus Asche und / oder Wolken aus Staub
Behindern die Sicht in vielen Stücken, und besonders in wie wir den Krieg gewannen und die Idee der Strafe.
Haben ihre Ursache vermutlich in genau den Umständen, Vorkommnissen und Geschehen, über die es gilt, etwas in Erfahrung zu bringen.
Was eine vertrackte Sache ist - und auch ein Grund, sich ihnen zeitweilig zu entziehen.
Das Zeichenschiff am Horizont des Verstehens
Es heißt: ohne Erzählung, und ohne Umgebung - könne ein Zeichen kein Zeichen sein.
Verwiesen die Dingen - auf nichts anderes als sich selbst.
Weil:
nur die Umgebung, umgebende Erzählung - ein Etwas vom Ding zum Zeichen macht,
das -
weil ein Zeichen -
aus Gelände erst Umgebung schafft.
Also:
Umgebung und Zeichen einander bedingen -
einander durchdringen, was:
aus Leere erst Landschaft macht.
Was aber heißt das, und:
worauf verweist das: Zeichenschiff - das in Das Außen ist das Innen des Außen beständig am äußersten, gerade noch sichtbaren Rand der Geschichte auf- und ab-, und: rauf und runter fährt?
Sich dort bewegt, wo nur eine Linie das Wasser vom Himmel trennt, und: das Ende beschreibt - dessen, was man noch kennt?
Ist es der Horizont - der bestimt, was es ist?
Oder:
(er)schafft es den Raum - indem es ihn durch- und bemißt?
Und -
darüber hinaus:
Wer ist an Bord, und wer unter Deck?
Wer steht am Ruder, und was bewegt es vom Fleck?
Die Zwei-Seiten-Theorie
Steht in Verbindung mit der Gezeiten-Theorie, und ist wie diese von Bedeutung für die Theoretiker im Exil - bei ihrem Versuch, Grenzen zu überschreiten. Grenzen zu erweitern, um so zu einem Denken zu gelangen, das keinen Unterschied mehr zwischen Innen und Außen kennt. Um: durch Faltung und durch einen Schnitt - den Spalt zu finden, der das Außen von dem Innen trennt.
Besagt, dass eine Sache, die von zwei Seiten geschützt wird: von vorne und hinten, oben und unten, diesseits und jenseits - dass diese Sache nicht nur doppelt gesichert, sondern ebenfalls: doppelt gefährdet ist. Was bedeutet: doppelt so viele Zutritte, Eingänge und Möglichkeiten zu ihrer Überwindung aufweist, weil: mit jeder Sicherung die Anfälligkeit für Fehler steigt.
In Das Außen ist das Innen des Außen, und schon im Sturz, oder: Fall - auf jeden Fall: schon während ihn die Suchscheinwerfer blenden, sagt Nik:
Es geht um Grenzerfahrung und -überschreitung, um Kontrolle und deren Verlust, und darum: dass der Schutz von Border- und Küstenlinien von zwei Seiten geschieht. Geschehen kann, oder: geschehen muß, was -
die Übertritte nicht einfacher macht, andererseits:
die Chance zum Durchkommen erhört, oder?