setzt ein mit dem Willen zu bestehen. Zu widerstehen - inmitten einer Welt von Feinden.
Und:
setzt ein mit lautem Schrei, als könne man die Angst damit vertreiben. Denn:
da ist Bedrohung unter allem und dem Stück, und: in den Worten, und in (beinah) jedem Blick, und -
von Anfang an geht etwas vor, und kommt beständig näher.
AMY: This is my rifle.
There are many like it,
but this one is mine.
Without me my rifle is useless, without my rifle I am useless.
I must fire my rifle true.
I must shoot straighter than my enemy who is trying to kill me.
I must shoot him before he shoots me.
I will.
Was folgt, ist ein Herangehen an den Augenblick der Angst, ein Vorgehen - in allergrößter Vorsicht, denn:
da tritt Ungewißheit auf mit jedem Schritt, und: auch die Furcht kommt immer mit,
doch hilft das Stehenbleiben nicht, und auch nicht weiter.
KAROLINA: Vielleicht gibt es ein paar wenige,
die wissen,
wie so was sich abspielt:
wenn etwas nicht stimmt,
absolut nicht in Ordnung ist;
wenn der Wind von Westen kommt -
der Westwind, der alle Geräusche in eine andere Richtung trägt.
Ich habe davor noch nie etwas wirklich Schlimmes erlebt.
Ich meine,
ich bin, sagen wir, ein bißchen nervös,
aber ich muß es glauben, denn:
woran soll ich denken?
Welchen Gedanken mich hingeben?
Da ist Gefahr, die sich der Sichtbarkeit entzieht (und mal im Licht, und mal im Dunklen liegt), und -
jeder Blick, der noch was anderes sieht, in Angst:
das, was er sieht zu glauben.
RUTH: Kann ich einen annähernden Begriff von jener nervösen Angespanntheit des Interesses vermitteln, mit dem sich in meinem Fall die Kraft der Betrachtung ins Anschauen und Auffassen auch der alltäglichsten Gegenstände der Außenwelt, einbohrte und förmlich verwühlte?
Ein gänzlich banales Wort einförmig so lange zu wiederholen, bis seine bloße Klangfolge aufhörte, im Verstand noch etwas wie Sinn zu bewirken; jedweden Gefühls von Bewegung, ja, leiblicher Existenz überhaupt, dadurch verlustig zu gehen, dass ich mich lange starrsinnig zwang, von jeder körperlichen Regung Abstand zu nehmen. Einen annähernden Begriff von einer bestimmten Seelenlage, die zwar, zugegeben, nicht absolut ohnegleichen dasteht, jedoch der Analyse oder der Einsicht in ihre Mechanismen ohne Frage spottet?
Von der sich bei mir entzündenden, unverhältnismäßigen, ernstlichen und ungesunden Fixierung der Aufmerksamkeit?
- Mit:
- Ruth Hoffmann, Amy Leverenz, Karolina Sauer
Werner Dickel (Viola), Matthias Lorenz (Cello) - Text:
- Edgar Allen Poe, Vincent Bugliosi, Albrecht Kunze
- Musik, Regie:
- Albrecht Kunze
- Redaktion:
- Herbert Kapfer, Christoph Lindenmeyer
- Produktion:
- Bayerischer Rundfunk 1995, 53min
- Eine Folge von lauten und schrillen Schreien
- Slight 1
- Es ist jede Nacht das Gleiche
- Now
- Without Was
- Moving In Silence
- Slight 2
- Die Monomanie, von der ich gesprochen habe
- Im Lichte Der Vernunft
- Niemals, vor dieser Nacht noch
- Slight 3 / How does it feel to be one of the beautiful people?
- The Nature Of My Conception
- Nur Im Schlaf
- Mein eigener Fall unterschied sich in keiner wichtigen Einzelheit
- All Is Still
- Meine Nerven verloren vollkommen ihre Widerstandsfähigkeit
- Tatsächlich ergriff dieser lähmender Gedanke fast vollständig Besitz von meiner Seele